Heumarkt im Petitionsausschuss – die 3 vorliegenden Varianten des Hochhauskomplexes nicht mehr zeitgemäß

• Wir fordern in unserer Petition die Erhaltung des Weltkulturerbes, so dass der weltberühmte Blick vom Oberen Belvedere auch künftigen Generationen von Wiener:innen und den zahllosen Wienbesucher:innen erhalten bleibt.
• Wir ersuchen daher die Stadt Wien, eine BAUSPERRE zu beschließen und in Folge den derzeit gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7984 so abzuändern, dass NUR EIN WELTERBETAUGLICHES PROJEKT (Gebäudehöhe von max. 38 m/„nicht höher als Bestand“) umgesetzt werden kann; noch besser wäre es, die Gebäudehöhe gleich auf Ringstraßenniveau zu reduzieren, wie es UNESCO und ICOMOS von Anfang an empfohlen haben.

Im Planungsverfahren zum Heumarkt-Flächenwidmungsplan 7984 wurde festgelegt, daß im Neubaufall die Sichtbeziehung Stadtpark Konzerthaus wieder hergestellt werden soll.
Siehe 40 STEK 56 STEKA 20130413 städtebauliche Leitlinien–grundlegende Ziele.jpg im Anhang
Dieser Beschluss ist insbesondere wichtig, um die derzeitige Staumauer gegen die Frischluftschneise, die das Hotel Intercont aus 1965 darstellt, endlich zu beseitigen.

Die drei derzeit von Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Ludwig in seinen 3 Feststellungsbescheiden vom 
16.10.2018   
13.08.2024   
12.11.2024   
vorliegenden Projektvarianten der Bebauung des Eislaufplatzes mit einem zweiten Hochhaus (neben dem Hotel InterCont) widersprechen der Resolution des Wiener Gmeinderates vom 05. Mai 2017, keine neuen Hochhausstandorte zu verordnen.

Die Nachteile der derzeit von Dr Michael Ludwig beschriebenenen Projektvarianten in den drei Feststellungsbescheiden sind

• Neuverlegung der Hauptverkehrsader B1 neben der Schule Akademisches Gymnasium,
• Bodenversiegelung von 1,55 ha  –  Überschwemmungsgefahr für die Häuserzeile am Heumarkt, der 1,8 m unter dem Eislaufplatz liegt. Bau einer neuen Hitzeinsel
• Verkehrslärm und andere gesundheitschädliche Emmissionen gehen ungehindert auf die Fenster der Schule und den Eislaufplatz. Eislaufen mit Musik nicht mehr möglich
• Kein direkter Zugang der Konzerthausbesucher von der U4 Haltestelle Stadtpark zum Konzerthaus, weil der Eislaufplatz um 90 Grad gedreht wird und mit 625 m²  öffentliche Flächen (Gehsteig und Lothringerstrasse) beansprucht  und den direkten Konzerthausweg versperrt

Die derzeit vorliegenden 3 Hochhaus-Projektvarianten Heumarkt sind in Anbetracht obiger Nachteile nicht mehr zeitgemäß.

Mit besten Grüßen

H. Rasinger, Obmann
H. Schmidt, Obmann-Stv.
Initiative Stadtbildschutz